Diagnose des Vaginalkarzinoms

Die Diagnose ist häufig ein Zufallsbefund bei einer frauenärztlichen Vorsorgeuntersuchung. Zeigt der entnommene Zellabstrich bei der mikroskopischen Beurteilung Auffälligkeiten, so wird die Vagina, evtl. mittels Kolposkopie (= Lupenvergrößerungsuntersuchung), genau untersucht. Von auffälligen Veränderungen der Vaginalschleimhaut werden Gewebeproben genommen. Die Biopsie (= Gewebeentnahme) wird oftmals unter Narkose durchgeführt.

Um die Ausbreitung des Tumors zu beurteilen zu können, wird eine Spiegelung der Harnwege und des Enddarms durchgeführt. Besteht der Verdacht, dass sich der Tumor weiter im Bauchraum ausgebreitet hat (Leisten- oder Beckenlymphknoten, Beckenwand), besteht die Möglichkeit, ein CT oder MRT durchzuführen. Die Leistenlymphknoten können auch mittels Ultraschall beurteilt werden. Bestimmte Tumormarker aus dem Blut werden zur Verlaufskontrolle herangezogen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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