Definition Clusterkopfschmerzen

Die starken Schmerzen treten streng einseitig im Bereich der Augenhöhle, der Stirn oder der Schläfe auf. Weitere Begleitstörungen, die nur auf der schmerzenden Kopfseite in Erscheinung treten, sind tränende und gerötete Augen, eine verstopfte oder rinnende Nase, starkes Schwitzen im Bereich der Stirn und des Gesichts sowie ein herabhängendes Augenlid mit Pupillenverengung.

Die Dauer der Attacken beträgt 15 bis 180 Minuten mit einer Häufigkeit von 1 Attacke jeden 2. Tag bis zu 8 Attacken pro Tag. Hauptsächlich beginnen die Attacken nachts. Die Schmerzen treten periodisch gehäuft auf.

Man spricht in diesem Zusammenhang von einem Cluster. Zwischen den Kopfschmerzattacken finden sich anfallsfreie Zeiten (= Remissionszeiten) unterschiedlicher Dauer (Wochen, Monate, Jahre).

Es werden je nach Verlauf zwei verschiedene Krankheitsformen unterschieden: Bei der episodischen Form, die 75% aller Krankheitsfälle ausmacht, erstrecken sich die dicht gehäuften Kopfschmerzattacken (=Clusterperioden) über eine Woche bis zu höchstens einem Jahr.

In der Regel kommt es zu 1- 2 Clusterphasen auf 24 Monate. Zwischen dem gehäuften Auftreten der Kopfschmerzattacken liegen immer wieder schmerzfreie Intervalle von mindestens 14 Tagen Dauer.

Halten die Clusterperioden über ein Jahr an, ohne dass es zu kopfschmerzfreien Remissionsphasen kommt, die mindestens 14 Tage dauern, spricht man von chronischem Clusterkopfschmerz. Etwa 25 Prozent der Betroffenen fallen unter diese Form.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 04.05.2007

Informationen über den Clusterkopfschmerz
Bundesverband der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen