Haarprobleme

Haare schützen den Kopf vor Sonne und Kälte. Sie stehen für Attraktivität und Erfolg. Sie sind der natürliche Schmuck der Menschen. Bei Männern trägt eine volle Haarpracht erheblich zum Selbstbewusstsein bei. Viele Männer leiden oft unter ihrem Haarausfall und fürchten daher einen Karrierebruch. Für sie bietet eine Haartransplantation eine dauerhafte Lösung. Wird sie von einem Facharzt durchgeführt, kann man sehr gute Ergebnisse erzielen. Bisweilen ist sie von Außenstehenden praktisch nicht zu erkennen.

Vor einer Behandlung prüft der Arzt den Haarbefund der Patienten und stellt die Ursachen des Haarausfalls fest. Eine Haartransplantation kann bei Patienten durchgeführt werden, deren Haarausfall nicht krankheits-, sonder genetisch bedingt ist. Die ersten Anzeichen für einen Haarausfall sind die Geheimratsecken und lichte Stellen an der Stirn. Am schlimmsten ist es, wenn der Haarausfall bereits zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr beginnt. Sollte der Haarverlust erst zwischen dem 35. und 45. Lebensalter anfangen, haben Männer bessere Chancen, ihr Haar nicht in dem gleichen Umfang zu verlieren. Männer, die mit 45 noch ein volles Haar haben, müssen in der Regel nicht um ihre natürliche Kopfbedeckung fürchten.

Nicht nur Männer, sondern auch Frauen können vom Haarausfall betroffen sein. Bei ihnen hat er in der Regel andere Ursachen, die auch eine andere Behandlung erfordern.

Bei der Behandlung werden Eigenhaare der Patienten neu verteilt. Dies wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert je nach Umfang ca. 2 bis 4 Stunden. Die Haarwurzeln werden aus dem vom Haarausfall nicht bedrohten Haarkranz entnommen, präpariert und in zweier oder in dreier Gruppen in die kahlen Hautgebiete verpflanzt. Aus einem aktiven Haarkranz können bis zu 50% der Haare entnommen werden. Anschließend wird die Entnahmestelle mikrochirurgisch vernäht. Bei Haartransplantationen ist die handwerkliche Qualität und Erfahrung des Arztes für den Behandlungserfolg entscheidend. Es ist allerdings nicht möglich aus einer größeren Glatze mit einem relativ kleinen Haarkranz eine volle Haardichte herzustellen.

Eine Woche vor dem Eingriff sollte auf schmerzstillende Medikamente, wie z.B. Aspirin verzichtet werden. Um die zu behandelten Flächen zu bedenken sollte man sich die Haare etwas länger wachsen lassen.

Oft kommt es ungefähr 3 Tage nach der Behandlung zu Schwellungen am Kopf. Diese klingen aber in der Regel spätestens nach einer Woche ab.

An den behandelten Hautflächen beginnt das Haarwachstum erst nach drei Monaten, ein Endergebnis kann ungefähr nach einem Jahr festgestellt werden.

Vor der Behandlung sollte ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Chirurgen stattfinden, in welchem der Arzt zuerst die Ursachen des Haarausfalls feststellt und den Patienten darüber unterrichtet, ob bei ihm eine Haartransplantation sinnvoll ist.