Welche Beschwerden (Krankheitszeichen) können auftreten?

Die Stärke der Beschwerden ist abhängig vom Ausmaß des Befalls. Dabei machen einzelne Würmer kaum Beschwerden.

Das Krankheitsbild kann sich aber auch folgendermaßen darstellen:

Während der Larvenwanderung ist leichtes Fieber typisch. Die Lungenpassage von vielen Larven kann außerdem zu Atembeschwerden, blutigen Auswurf und Husten führen.

Weitere Krankheitszeichen, die durch die adulten Tiere im Darm hervorgerufen werden, sind unklare Bauchbeschwerden, die meist in der Nabelgegend auftreten sowie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Im Erbrochenen können sich auch ausgewachsene Tiere befinden. Mit dem Kot werden die adulten Tiere meist erst nach einer Lebensdauer von einem Jahr ausgeschieden.

Da die Parasiten ständig dem Körper Nährstoffe entziehen (bsp. Vitamin B12), die beispielsweise auch als „Nervennahrung dienen“, sind die Betroffenen oft sehr nervös und gereizt und fahren leicht aus der Haut.

Der ständige „Mitesser“ im Körper führt auch zu Gewichtsverlust, Blutzuckerschwankungen, chronischer Müdigkeit und sogar Allergien.

Welche Komplikationen können auftreten?

Komplikationen treten für gewöhnlich bei massiven Spulwurmbefall auf. Knäulen sich größere Mengen der Spulwürmer zusammen, so kann es zu einem Darmverschluss (Wurmileus) kommen.

Die Würmer wandern auch bisweilen in die Gallengänge ein und verschließen diese. Eine Gelbsucht ist die Folge. Weitere Prozesse, die von den verschiedenen Entwicklungsstadien angestoßen werden, sind Entzündungen der Lunge oder der Bauchspeicheldrüse.

Die adulten Tiere wandern auch im Körper umher und können sogar ins Gehirn gelangen (sehr selten!). Bisweilen tauchen sie auch in Mund, Nase oder den Ohren auf.

med. Redaktion Dipl. Biologin Christine Polster
Aktualisierung 3.9.2007

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