Diagnose Schleudertrauma

Die Diagnose stützt sich hauptsächlich auf die Schilderung des Unfallverlaufs, die vom Patienten geschilderten Symptomen und den körperlichen Untersuchungsbefund.

Um die Beteiligung von knöchernen Strukturen, wie den Halswirbeln und evtl. den Schädelknochen, auszuschließen, wird meistens die Halswirbelsäule geröntgt.

Liegt ein Verdacht auf schwerere Weichteilverletzungen vor (bsp. Bänderriss), so wird die Magnetresonanztomographie (MRT) als weiteres bildgebendes Verfahren eingesetzt. Zur genauen Abklärung von Knochenfrakturen dient die Computertomographie. Beide Untersuchungsmethoden stellen jedoch keine Standardtherapie des Schleudertraumas dar.

Routinemäßig wird auch eine Überprüfung der Augenbeweglichkeit und des Gleichgewichtsorgans (Nervenstatus) durchgeführt.

Liegt ein Verdacht auf Schädigungen des Nervensystems vor, so sind weitere diagnostische Untersuchungen möglich. Dazu gehören beispielsweise die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) oder eine Elektromyelographie (EMG).

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 28.06.2007

Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)