Haselnuss (Corylus)

Gattung der Familie Becherträger, einhäusig mit verkehrt eirunden Deckblättchen an den männlichen Kätzchen, dachziegeligen Schuppen an den weiblichen Knospen, mit dem Fruchtknoten verwachsene Geschlechtshülle und harter, 1 bis 2 samiger Nusshülse. Die gemeine Haselnuss (C. avellana), Haselstaude ist ein 3,6 bis 4,5 m hoher Strauch mit vielen, gertenförmigen Trieben, glatter grauer Rinde und leicht ablösbarer Oberhaut. Die gestielten Blätter sind herzförmig, doppelt gesägt und unten behaart. Die getrennten Blüten erscheinen früher als die Blätter und zwar die Staubblüten in herabhängenden Kätzchen, die Stempelblüten hingegen in einer Art Knospe, aus der nur die purpurroten Griffel der Stempel hervorragen. Später entwickelt sich letztere zu den bekannten eiförmigen Nüssen, welche in einer grünen, glockigen Hülle stecken und bald einzeln, bald zu 2 bis 4 beisammen vorkommen.

Anwendung

Das brenzliche Öl des Holzes verwendet man gegen Spulwürmer, den Samen verordnet man bei Steinbeschwerden und die Rinde gegen Wechselfieber. Zerstößt man die Haselnüsse, mischt sie mit Honigwasser und trinkt das Gemisch, so vertreibt dies den Husten.

Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon:
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel