Patienten – Geriatrische Tageskliniken

Geriatrische Tageskliniken sind meist auf die Behandlung von folgenden Erkrankungen spezialisiert:

  • Erkrankungen des Zentralnervensystems (Zustand nach Schlaganfall, Diagnose der Demenz, Morbus Parkinson);
  • chronische Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (Herzschwäche, koronare Herzkrankheit);
  • Zustand nach Knochenbrüchen (bsp. Oberarmfrakturen) und nach Gelenkersatzoperationen;
  • Spätfolgen von Stoffwechselerkrankungen (bsp. Diabetes), wie Durchblutungsstörungen, diabetische Neuropathie und Zustand nach Amputationen (Prothesenanpassung!);
  • Tumorerkrankungen (aber nicht Endstadium);
  • allgemeine Schwäche nach Operationen oder schweren Akuterkrankungen;
  • schwere Erkrankungen des Bewegungsapparates (chronische Gelenkerkrankungen, Osteoporose, Wirbelsäulenerkrankungen);
  • chronisch entzündliche Erkrankungen.

Die Behandlung in der Tagesklinik dauert zwei bis fünf Wochen. Manche Patienten kommen fünf Tage in der Woche. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Klinik nur einige Tage in der Woche aufzusuchen.

Die Aufnahme der Patienten kann direkt aus einer Klinik erfolgen oder der Haus- oder ein Facharzt überweist den Patienten dorthin. Die Aufnahme ist auch aus einem Heim möglich.

Daneben gibt es noch Vorbedingungen, damit ein Patient in eine geriatrische Tagesklinik aufgenommen werden kann: So muss seine Versorgung zu Hause und nachts gewährleistet sein. Entweder er kann sich selbst versorgen oder seine Versorgung wird durch Angehörige oder einen ambulanten Pflegedienst gewährleistet. Außerdem muss er dem täglichen Weg in und aus der Einrichtung gewachsen sein. Die Fahrtzeiten sollten 30 bis 45 Minuten für eine einfache Fahrt nicht überschreiten. Die Wohnung müsste – idealerweise – in der näheren Umgebung der Tagesklinik liegen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 09.05.2011