Arthrose Entstehung

Die Arthrose entsteht aufgrund eines Missverhältnisses aus Beanspruchung und Belastbarkeit der einzelnen Gelenkstrukturen. Der mechanische Stress verändert den Stoffwechsel der Knorpelzellen (Chondrozytenmetabolismus). Diese sind in einer Grundsubstanz aus Glykoprotein verteilt und werden durch Kollagenfasern verstärkt. Beide Bestandteile werden zunächst vermehrt produziert. Es entsteht ein so genannter minderwertiger Ersatzknorpel.

Zudem wird der Knorpel rau und fasert auf. Die Abriebteilchen reizen die Gelenkinnenhaut, die sich entzündet. Die Entzündungszellen sondern Stoffe ab, die zu einer Auflösung des Knorpels führen. Die angrenzenden Knochen sind nun nicht mehr durch den Knorpel vor Stößen oder Überbelastungen geschützt und reiben direkt aneinander. Dies ist im Röntgenbild an einer Gelenkspaltverminderung zu erkennen. Die Knochen reagieren mit einer vermehrten Bildung von Knochensubstanz.

Es kommt zu Knochenverdichtung (Sklerose), Zystenbildung („Geröllzysten“) und am Gelenkrand zu knöchernen Randwülsten. Die Gelenkoberfläche wird zerstört. Die Folgen sind daher Schmerzen und Steifigkeit des Gelenks mit Bewegungseinschränkungen. Schließlich können sich die Gelenke verformen und ganz verknöchern.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 10.07.2007

Wie äußert sich eine Arthrose?

 

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