Brustverkleinerung und Bruststraffung

Zu große Brüste können nicht nur seelische, sondern auch körperliche Schmerzen verursachen. Oft leiden Frauen mit zu großen Brüsten unter Rückenbeschwerden und Entzündungen im Brustbereich.

Wer sich dann für eine operative Brustverkleinerung entschieden hat, sollte sich in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand befinden und ihre Brust muss an sich gesund sein. Außerdem muss die Patientin über 18 Jahre alt sein und darf während des Eingriffs nicht schwanger sein beziehungsweise nicht stillen.

Wenn junge Frauen noch Kinder planen, sollten sie mit dem Eingriff warten, da sich die Brüste nach einer Schwangerschaft verändern und eventuell die Brust noch einmal gestrafft werden müsste. Die Operation sollte auch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, falls eine Gewichtsredzierung vorgesehen ist, da eine Diät zu einer Erschlaffung des Brustgewebes führen kann.

Eine Brustverkleinerung hat auch einen bruststraffenden Effekt und umgekehrt. Diese Operationen werden in der Regel in Vollnarkose durchgeführt und dauern ca. 3 Stunden. Ein stationärer Aufenthalt von etwa vier Tagen ist empfohlen.

Es gibt mehrere Methoden zur Brustverkleinerung. Welche der Methoden gewählt wird, hängt von den Vorstellungen und Wünschen der Patientin ab. Diese sollten in einem eingehenden Beratungsgespräch vor dem Eingriff mit dem Chirurgen geklärt werden. Der Arzt zeigt hierbei die Möglichkeiten und Grenzen des Eingriffs auf.

Bei sehr großen Brüsten wird das überschüssige Fettgewebe entfernt, die Brustwarze wird verlagert und anschließend die Haut gestrafft. Bei der Operation wird versucht, die Milchgänge zwischen Brustwarze und -drüsenkörper nicht durchzutrennen. Dennoch muss es bedacht werden, dass es nicht immer möglich ist, die Stillfähigkeit zu erhalten.

Die Schnittführung verläuft in der Regel um die Brustwarze herum oder auch senkrecht in die Brustfalte. Die Brustverkleinerung kann auch mit einer Fettabsaugung im Brustbereich kombiniert werden.

Vier Wochen vor der Operation sollte das Rauchen stark eingeschränkt und zwei Wochen vor dem Eingriff muss auf schmerzstillende Medikamente, wie z.B. Aspirin verzichtet werden.

Nach dem Eingriff sollte die Patientin die Arme so wenig wie möglicht bewegen, vor allem nichts Schweres heben. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sicherzustellen und es ist dringend empfohlen nicht auf dem Bauch schlafen. Außerdem sollte sie die vom Chirurgen verabreichten Spezialbüstenhalter ungefähr 6 Wochen nach der Operation auch nachts tragen.