Facettensyndrom / Spondylarthrose

Unter Facettensyndrom versteht man Rückenschmerzen, die von den kleinen Wirbelgelenken, die auch Facetten genannt werden, ausgehen. Dabei führen entzündliche oder verschleißbedingte (= degenerative) Prozesse zu den Schmerzen. Da es zu einer Vielzahl von Symptomen kommt, spricht man von einem Syndrom.

Der Begriff „Spondylarthrose“ wird häufig synonym zu Facettensyndrom verwendet. Die Bezeichnung „Spondyl“ kommt von Wirbel, Arthrose bezeichnet einen Gelenkverschleiß. Diese Krankheitsbezeichnung stellt den meist degenerativen Charakter der Erkrankung in den Vordergrund.

 

Das Facettensyndrom tritt meist nicht allein auf, sondern kann sowohl die Ursache, als auch die Folge anderer Wirbelsäulenerkrankungen sein. Zu denken ist hier an Bandscheibenerkrankungen, Reizungen von Nervenwurzeln oder Verengungen des Spinalkanals.

 

Von einem Facettensyndrom sind größtenteils Patienten jenseits des 50. Lebensjahres betroffen. Vorwiegend tritt dieses Krankheitsbild im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Jedoch können auch die Zwischenwirbelgelenke der Halswirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen sein, selten ist der Brustwirbelbereich betroffen.

 

Die Lendenwirbelsäule ist der unterste Bereich der Wirbelsäule und wird aus fünf Lendenwirbeln gebildet. An jedem dieser Wirbeln befinden sich obe und unten jeweils zwei Wirbelgelenke. Diese sind für die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule zuständig. Aufgrund der hohenn Anzahl von Wirbelgelenken ist eine grosse Beweglichkeit der Wirbelsäule möglich. Die Hauptbewegungsrichtung in der Lendenwirbelsäule ist seitwärts. Beuge- und Aufrichtbewegungen sind ebenfalls möglich. Drehbewegungen kopmmen allerdings kaum vor.

 

Zusammenfassend ist das Facettensyndrom eine Alterserkrankung die durch Überlastung, Bandscheibenverschleiß Skoliose, Rheuma, Muskelschwäche und Übergewicht entsteht.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 28.06.2007

Deutsches Arthrose Forum
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