Lavendel (Laventula)

Gattung der Lippenblütler mit röhrigem, ungleich 5 zähnigen Kelche, der sich nach dem Verblühen zusammenneigt, bei der Fruchtreife aber sich wieder eröffnet, 2 lippiger, nach oben erweiterter Röhre, flachen Lippen, von denen die obere 2 spaltig, die untere kleinere 3 spaltig ist, 2 mächtige von einander entfernte Staubgefäße und längliche Schließfrüchte. Der gemeine Lavendel (L. vera), Spike, hat länglich lineale oder langzettige, unversehrte, sitzende Blätter, von denen die jüngeren ganz grau sind. Die Blütenähre ist walzig und sind ihre Wirtel meist 6 bis 12 blütig, die Deckblätter ziemlich rautenförmig, verkehrt eirund und trockenhäutig, dagegen die Deckblättchen linealpfriemlich und die Blume graublau. Derselbe wird bei uns in den Gärten kultiviert.

Anwendung

Die Lavendelblumen werden innerlich gegen Kolik, äußerlich gegen Verrenkungen, Quetschungen, Blutunterläufen und Verletzung sehniger, flechsiger Teile angewendet.

 

Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon::
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel