Spinalanästhesie

Bei diesem Verfahren wird das Schmerzempfinden nur in einem bestimmten Körperareal ausgeschaltet. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „Teilnarkose“. Dazu bringt man ein Lokalanästhetikum (=örtliches Betäubungsmittel) in den so genannten Subarachnoidalraum ein. Dieser befindet sich zwischen dem knöchernen Wirbelkanal und dem Rückenmark. Das Rückenmark ist von drei Hüllen umgeben.

Dies sind von außen nach innen die harte Hirnhaut (Dura mater), die Spinnengewebshaut (Arachnoidea) und die weiche Hirnhaut (Pia mater). Zwischen der Spinnengewebshaut und der weichen Hirnhaut befindet sich ein mit Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) gefüllter Raum – der so genannte Subarachnoidalraum. In diesen Raum werden nun Lokalanästhetika oder andere schmerzstillende Substanzen eingebracht.

Dadurch werden diejenigen Nervenfasern betäubt, die aus dem Rückenmark abzweigen. Die jeweiligen Nerven werden von der Rückenmarkflüssigkeit, die mit dem betäubenden Mittel versetzt ist, umspült. Die Reizweiterleitung wird dadurch unterbrochen. Der Patient nimmt keine Schmerzen mehr wahr, die von Körperregionen ausgehen, die unterhalb der betäubten Stelle liegen. Schmerzinformationen dringen von dort nicht mehr zum Gehirn weiter.

Verfahren und Risiken der Spinalanästhesie
Die Spinalanästhesie