Allgemeine Anamnese und Fremdanamnese

Neben dem speziellen Kopfschmerzinterview ist es auch wichtig, weitere bestehende Erkrankungen und Vorerkrankungen zu erfassen. Dazu gehören insbesondere Unfälle oder Operationen. Weitere Punkte von Interesse sind:

  • berufliche Situationen (Bildschirmarbeit, lärmexponierte Berufe, Stress, Mobbing, usw.);
  • bestimmte familiäre Krankheitsdispositionen;
  • erblich bedingte Erkrankungen;
  • derzeitige persönliche Lebensumstände.

Wichtig sind auch eine detaillierte Medikamenten-, Drogen- und Genussmittelanamnese. Verschiedene Substanzen dieser drei Kategorien sind in der Lage, Kopfschmerzen auszulösen oder die Schmerzen zu unterhalten.

 

In manchen Fällen kann auch eine Befragung des Umfelds des Erkrankten (Eltern, Lebensgefährten, usw.) von großer Bedeutung sein. Dies gilt besonders für das Erfassen von Kopfschmerzmerkmalen bei Kindern. Dazu sind die Eltern besonders zu befragen.

 

Auch bei Erwachsenen bringt die Befragung der Angehörigen oft entscheidende Hinweise. So können schleichende Verhaltens- und Wesensveränderungen, die der Betroffene selbst oft gar nicht wahrnimmt, für die Feststellung bestimmter Kopfschmerzerkrankungen sehr wichtig sein.

 

Kopfschmerzen und Bildschirmarbeit
Kopfschmerz im Kindesalter