Gastroskopie – Ursache Therapie Diagnose

         

Gastroskopie

Die Gastroskopie oder Magenspiegelung ist eine medizinische Untersuchungsmethode, um das Innere der Speisröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) anzuschauen. Während der Untersuchung ist es möglich, Gewebeproben (Biopsie) aus der Schleimhaut zu entnehmen und kleinere Eingriffe durchzuführen.

Wann wird die Gastroskopie durchgeführt?

Die Magenspiegelung wird durchgeführt, um wiederkehrende Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, unerklärlichen Gewichtsverlust, Bluterbrechen oder schwarz gefärbten Stuhlgang abzuklären.

Folgende Befunde und Diagnosen lassen sich mit der Gastroskopie häufig stellen:

Die Gastroskopie dient auch zur Kontrolle bei Magenschleimhautentzündungen sowie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren.

Wie wird der Patient auf die Untersuchung vorbereitet?

Für die Untersuchung muss der Patient nüchtern sein. Meistens erhält der Patient folgende Medikation:

  • Beruhigungsmittel gegen die Angst;
  • örtliche Betäubungsmittel des Rachens, damit der Würgreiz gemindert wird;
  • eventuell Schmerzmittel.

Eine Untersuchung des Allgemeinszustandes sollte vor der Untersuchung erfolgen, Gerinnungsparameter des Blutes müssen zuvor bestimmt werden.

Wie wird die Gastroskopie durchgeführt?

Die Untersuchung kann ambulant durchgeführt werden und ist nicht schmerzhaft. Die Untersuchung erfolgt im Liegen. Der Arzt führt dazu ein spezielles Endoskop, das so genannte Gastroskop, durch den Mund bis zur Speiseröhre. Dann muss der Patient den 1,5 Zentimeter dicken, beweglichen Schlauch schlucken, der dann weiter bis in den Magen und Zwölffingerdarm geschoben wird. Mit Hilfe einer Glasfaseroptik können die einzelnen Organe auf dem Monitor oder direkt vom Arzt inspiziert werden. Das Einführen des Gastroskops in den Magen kann vom Patienten als unangenehm empfunden werden, weil es den Würgereflex auslösen kann. Nach der Untersuchung treten manchmal Völlegefühl und Blähungen auf. Die Untersuchung dauert drei bis fünfzehn Minuten. Der Patient muss circa noch ein bis zwei Stunden unter ärztlicher Aufsicht bleiben, bis die Betäubung abgeklungen ist.

Welche Komplikationen können bei einer Gastroskopie auftreten?

Schwerwiegende Komplikationen treten bei einer Magenspiegelung kaum auf. Die meisten Probleme entstehen durch die medikamentöse Vorbereitung auf die Untersuchung (Herz-Kreislaufprobleme, Atemstillstand). Sehr selten treten Blutungen nach Biopsien oder perforierte (durchbohrte) Organe auf.