Gattung der Familie Lippenblütler mit von einander entfernten Staubgefäßen, an der oberen Spitze zusammengewachsenen Staubkolbensäckchen und concaver oberer Blumenkronlippe, die unten 3 spaltig ist, mit 2 lippigem, oben flachen Kelche. Die gebräuchliche Melisse (M. officinalis), Gartenmelisse, Zitronenmelisse, hat eiförmige, gekerbt-gesägte Blätter, von welchen die unteren fast eine herzförmige Basis haben. Das Kraut hat einen starken zitronenartigen Geruch und einen geling aromatischen Geschmack. Die Melisse wird bei uns in Gärten kultiviert.
Anwendung
Die Melissenblätter wirken wie jene der Minzen, nur etwas milder. Äußerlich benützt man sie zu trockenen, zerteilenden Umschlägen und Kräutersäckchen. Das Melissenkraut gebraucht man bei leichten hysterischen Zufällen, Krämpfen, Blähungen, der einfache Melissengeist dient innerlich bei fehlender Verdauung, hypochondrischen und hysterischen Beschwerden und äußerlich zu Einreibungen bei Lähmungen, Quetschungen.
Umrechnungstabelle für das Kräuterlexikon::
1 Unze = ca. 30 gr.
1 Graun = ca. 0,063 gr.
1 Drachme = ca. 3,75 gr.
1 Drachme = 3 Scrupel