Ursächliche Therapie durch Operation Chemo- und Strahlentherapie

Wie bereits erwähnt können auch Techniken, die zur ursächlichen (=kausalen) Therapie angewendet werden – also zur Beseitigung des Tumor genutzt werden – zur Linderung der Schmerzen eingesetzt werden.

So kann die operative Entfernung eine einzelnen Metastase (bsp. Rippenmetastase, die auf einen Zwischenrippennerv drückt) sinnvoller sein, als eine über einen langen Zeitraum durchgeführte reine Schmerztherapie.

Chemo-, Hormon- und Strahlentherapie können auch zur symptomatischen Schmerztherapie genutzt werden. Die eingesetzten Dosen sind dabei geringer, als wenn man die Verfahren zu kurativen (= heilenden) Zwecken nutzt.

Die chemotherapeutischen Maßnahmen führen dann nicht immer zu einer Verkleinerung des Tumors, jedoch spielen für die Schmerzreduktion entzündungshemmende Effekte in der unmittelbaren Umgebung des Tumors eine Rolle.

Brust- und Prostatakrebs kann in seinem Wachstum durch Geschlechtshormone gehemmt werden. In speziellen Fällen können diese daher auch zur Schmerztherapie verwendet werden.

Etwa 20% der Patienten in strahlentherapeutischen Einrichtungen erhalten eine Radiotherapie zur Linderung von Knochenschmerzen, deren Ursache Knochenmetastasen sind. Eine Schmerzlinderung kann damit über Monate erreicht werden.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007