Spirale danach

Die Spirale ist nicht nur ein mechanisches Langzeitverhütungsmittel, sie kann auch bei Notfällen eingesetzt werden. Zu den Notfällen zählen z.B. ein ungeschützter Geschlechtsverkehr oder ein zerrissenes Kondom.

Die Spirale verhindert, dass sich eine Eizelle in der Gebärmutter einnistet. Die „Spirale danach“ wird den Frauen empfohlen, die auch nachher mit der Spirale verhüten möchten.

Anwendung

Die Spirale muss nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr von einem Frauenarzt innerhalb von fünf Tagen eingesetzt werden.

Nachteile

Bei etwa sieben Prozent der Frauen stößt ihr Körper die Spirale ab. Oft merken die Frauen diesen Vorgang überhaupt nicht, deswegen ist es wichtig, den Kontrollfaden regelmäßig nachzutasten. Die Verträglichkeit stellt sich bereits nach der ersten Regelblutung nach Einsetzen der Spirale heraus. Durch den Kontrollfaden können Bakterien in die Gebärmutter gelangen, die Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut oder der Eierstöcke verursachen können. Im schlimmsten Falle können diese Entzündungen zur Unfruchtbarkeit führen, daher wird die Spirale nur Frauen mit abgeschlossener Familienplanung empfohlen. Die Monatsblutung kann stärker und länger sein und es können starke Unterleibschmerzen auftreten. Die Spirale schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.