Impotenz Verschiedene Laboruntersuchungen

Verschiedene Laboruntersuchungen geben Hinweise auf bestimmte Erkrankungen die für eine erektile Dysfunktion ursächlich sind. Nach der Diagnosestellung durch die Anamnese, (Patientenbefragung) sollte zur Ursachenfindung auch eine Blutuntersuchung erfolgen.

Blutzuckerwert: Nachdem wie bereits unter „Ursache Diabetes“ besprochen wurde die Erkrankung Diabetesmellitus zu Nerven und Gefäßschäden führt, ist es selbstverständlich, dass der Blutzuckerwert zu den Standarduntersuchungen gehört. (Ausschluss von Diabetes mellitus als Ursache der Impotenz).

Cholesterin: Das Blutfett Cholesterin kann ebenfalls Hinweis auf eine Gefässerkrankung geben. Hohes LDL Cholesterin führt bei jahrelanger Erhöhung ebenfalls zu Gefäßschäden und damit zur Minderdurchblutung der Penisgefässe. (Arteriosklerose = Gefässverkalkung)

PSA: Die PSA (Prostata spezifisches Antigen) wird zur Früherkennung des Prostatakarzinoms bestimmt. Auch bei der Abklärung der erektilen Dysfunktion sollte dieses Hormon bestimmt werden, da es auch bei Prostatakrebs zur Impotenz kommen kann.

Hypogonadismus: Der Hypogonadismus ist eine Funktionsstörung des Hodens bei der es aufgrund von fehlenden oder unzureichenden Geschlechtshormonen zu einer Rückbildung der Geschlechtsmerkmale kommt. Verminderte Libido und erektile Dysfunktion sind die Folge. Die Bestimmung des Testosterons wird meist bei Männern über 50 Jahre durchgeführt. Dieses Hormon sollte auch bei verminderter Libido (sexuelle Lust) bestimmt werden. Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Beim erwachsenen Mann wird die Libido und die Potenz vom Testosteron gesteuert.

Nierenwerte: Nierenerkrankungen können zu einer verminderten Produktion von dem Hormon Erythropoietin führen. Dieses Hormon ist für die Blutbildung (rote Blutzellen) verantwortlich. Durch die verminderte Blutbildung kommt es in der Folge zur Anämie. Die Anämie führt eben dann zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Impotenz oder Herzschwäche.

Schilddrüsenwerte: Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kann es zu verschiedenartigen Symptomen kommen. Die Betroffenen frieren leicht klagen über Schwäche, Leistungsunfähigkeit, Müdigkeit. Gewichtszunahme und Verstopfungen treten auf. Bei Männern kann es zur erektilen Dysfunktion (Impotenz) kommen. Die Bestimmung der Schilddrüsenwerte gehört deswegen zur Basisdiagnostik.