Seronegative juvenile Arthritis

Bei dieser Form handelt es sich um keine systemische Erkrankung (-> keine inneren Organe betroffen). Der Gelenkbefall findet symmetrisch statt. Es können unter Umständen sämtliche Extremitätengelenke und die Halswirbelsäule betroffen sein (-> polyartikulär, viele Gelenke betroffen). Im Röntgenbild sind unterschiedlich stark ausgeprägte Gelenkveränderungen zu beobachten.

Es kommt zur Anämie (= Blutarmut). Bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen sind keine Rheumafaktoren im Serum nachweisbar(-> seronegativ). Es finden sich aber bei 25% der Betroffenen so genannte antinukleäre Antikörper (ANA-positiv). Dies sind vom Körper selbst produzierte Antikörper, die sich gegen den Zellkern oder seine Bestandteile richten. Diese jcA ist die häufigste Form bei Kindern. Der Erkrankungsbeginn liegt im frühen Schulalter. Mädchen erkranken 8mal häufiger als Jungen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 11.07.2007

Verein zur Förderung und Unterstützung rheumatologisch erkrankter Kinder, Jugendlicher und deren Familien e.V.
Was ist eine Anämie?