Diagnose der koronaren Herzkrankheit

Die charakteristischen Symptome weisen auf die KHK hin. Bei manchen Menschen macht die Erkrankung das erste Mal durch einen Herzinfarkt auf sich aufmerksam. Bei circa einem Fünftel der Patienten kommt es zum plötzlichen Herztod, ohne dass vorher Beschwerden aufgetreten sind.

Zur Diagnosefindung dient das ausführliche Arzt-Patienten-Gespräch, die körperliche Untersuchung, Blutdruckmessung und das EKG. Des Weiteren gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungsmethoden, um die KHK genau zu beurteilen. Zu denken ist hier beispielsweise an ein Belastungs- und Langzeit-EKG. Eine genaue Auskunft über Anzahl der befallenden Gefäßabschnitte, die Hochgradigkeit der Einengungen und die Schädigung der Herzkammer-Pumpfunktion können durch die Herzkatheter-Untersuchung mit Koronarangiographie erfolgen. Diese Untersuchung wird sehr häufig durchgeführt und ist wichtig für die weitere Behandlung. Vor einer Bypass-Operation ist sie unverzichtbar.

Daneben gibt es noch eine Reihe moderner, teilweise sehr kostenintensiver Verfahren, die genaue Rückschlüsse auf die Schädigung durch die KHK zulassen (bsp. Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Myokardperfusionsszintigraphie und Elektronenstrahl-Computertomograpie (EBT-CT)).

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 27.10.2007

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