Bei dieser Methode wird in den so genannte Epidural- oder Periduralraum ein Lokalanästhetikum oder diverse Schmerzmittel (Opioide, Kortikoide) eingebracht. Das Rückenmark liegt geschützt im Wirbelkanal und ist von mehreren Schichten von Bindegewebe und Rückenmarkshäuten umgeben (siehe dazu auch Spinalanästhesie). Die vom Rückenmark am weitesten entfernte Hülle ist die harte Rückenmarkshaut oder Dura mater.
Sie teilt sich in ein äußeres und inneres Blatt, wobei das äußere Blatt gleichzeitig die Knochenhaut der Wirbelkörper bildet. Zwischen den beiden Blättern der harten Rückenmarkshaut liegt der Epidural- oder Periduralraum. In ihn werden bei diesem rückenmarknahen Verfahren die entsprechenden Medikamente gespritzt. Dort wirken die Lokalanästhetika direkt auf den Teil der Nervenwurzeln ein, der im Periduralraum liegt.
Wo genau die Periduralanästhesie den Schmerz ausschaltet, hängt vom Punktionsort (Brust- oder Lendelwirbelbereich) und von der Konzentration des Betäubungsmittels ab.
In der Schmerztherapie hat sich im Gegensatz zur Spinalanalgesie die Therapie mit einem epiduralen Katheter etabliert. Der Katheter kann für einige Tage vor, während und nach einem operativen Eingriff liegen bleiben. Die schmerzstillenden Substanzen können kontinuierlich, intermittierend (=zeitweilig aussetzend) oder bei Bedarf durch den Patienten zugeführt werden.
– Definition: Kortison – Wikipedia
– Informationen über die Periduralanästhesie