Medikamentöse Therapie

Für die Behandlung der Migräne steht eine Vielzahl – auch sehr spezifischer – Medikamente zur Verfügung. Entscheidend für ihre Wirkung sind jedoch ihr Einsatz zum richtigen Zeitpunkt der Migräneattacke und dies in der richtigen Dosierung und Darreichungsform. Die Wirksamkeit wird auch ganz entscheidend von der Migräneform selbst beeinflusst. Nimmt man hochpotente Migränemittel – wie die Triptane – zum falschen Zeitpunkt, so büßen sie ihre schmerzstillende Wirkung ein. Die Medikamention wird außerdem von der Schmerzstärke beeinflusst oder ob man die Medikamente prophylaktisch (=vorbeugend) einnimmt, um erneute Attacken zu reduzieren oder zu verhindern.

 

Die Palette der eingesetzten Mittel ist dabei sehr weit gestreut und reicht von Naturwirkstoffen – wie Pestwurz – bis hin zu Beta-Blockern, klassischen Schmerzmitteln, wie Acetylsalicylsäure (siehe auch NSAR), und speziellen Migränemedikamenten, den Triptanen und Ergotaminen.

 

Für die Wirksamkeit von Medikamenten in der Akuttherapie gibt es folgende Richtlinien: Zwei Stunden nach der Medikamenteneinnahme sollte Schmerzfreiheit bestehen oder sich eine Besserung der Schmerzen von schwer oder mittelschwer auf leicht oder kopfschmerzfrei eingestellt haben. Die Wirkung muss bei mindestens zwei von drei Migräneattacken auftreten.

 

In der Akuttherapie – im Vergleich zur vorbeugenden Therapie – gibt es sechs verschiedene Situationen, die unterschiedlicher Behandlung bedürfen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 20.04.2007

 

Medikamentöse Therapie
Therapie der Migräneattacke