Kushi Diät – Makrobiotische Ernährung

Die Kushi-Diät beruht sich auf die makrobiotische Ernährungsweise. Makrobiotik ist eine Bezeichnung für eine bestimmte Lebens- und Ernährungsphilosophie. Die Japaner Georg Ohsawa (auf japanisch Joichi Sakurazawa) und Michio Kushi lehnten sich an die Theorie an, dass alle einzelnen Lebensmittel zwischen den Polen Yin und Yang eingeordnet werden können. Um eine ausgewogene Ernährung zu haben, muss man einen Speiseplan erstellen, in den das Verhältnis zwischen Yin (entspannend) und Yang (aktivierend) fünf zu eins ist. Nach der makrobiotischen Ernährung sind die Vollkorngetreideprodukte die wichtigsten Lebensmittel überhaupt. Ohsawa`s Vorstellungen sind sehr radikal, man sollte nur wenige Flüssigkeiten zu sich nehmen und nur gekochte Gemüse mit viel Salz essen. Er hat die Lebensmittel in 10 Stufen eingeteilt. Sein Schüler Kushi vertritt eine gemäßigtere Auffassung der Makrobiotik. Er erlaubt fettarmer Fisch, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Soja, Vollkorn- und Getreideprodukte zu verspeisen. Laut dieser Diät sollte die tägliche Nahrung ca. aus 50% bis 60 % Vollkorngetreide bestehen. Nach Kushi’s Diät sind Meeresalgen, Hülsenfrüchte, verschiedene Gemüsesorten, Sojabohnen, fettarmer Fisch und Obst die wichtigsten Lebensmittel der Ernährung. Man nimmt aber kein tierisches, sondern nur wenig pflanzliches Fett zu sich und die Aufnahme von Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium ist auch sehr gering. Mangelerscheinungen wie Stoffwechselstörungen und Muskelschwäche aufgrund der Kalziummangel können auftreten. Diese Diät war ursprünglich nicht zum Abnehmen gedacht, sondern das menschliche Leben sollte mit einer „besonderer Ernährung“ verlängert werden. Diese Diät darf nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Für Kinder, Schwangere und Stillende ist es nicht geeignet.