Kautabak und seine Herstellung

Besonders bei Seeleuten ist der Kautabak sehr beliebt, denn auf Schiffen war wegen der Brandgefahr das Rauchen strikt verboten.

Doch woraus besteht eigentlich Kautabak?

Das Ausgangsmaterial für die Kautabak-Herstellung sind sehr nikotinhaltige Rohtabake. Besonders folgende Tabakpflanzen werden dafür sehr bevorzugt: Dies wären Kentucky, Rot Front-Korso, Geudertheimer, Pereg und Pergeu. Für die Herstellung werden die Blätter geerntet und mindestens drei Monate gelagert.

Danach werden sie verkehrt herum über ein Hartholzfeuer gehangen. Durch dieses Verfahren entsteht beim Tabak ein besonderes Aroma. Aber der Tabak wird dann auch fester.

Nun werden die Blätter weiterverarbeitet, indem sie fermentiert und danach bei einem Feuchtigkeitsgehalt von acht bis zwölf Prozent in Holzfässern gepresst werden.

Hier liegen sie weitere Monate kühl und trocken, damit sie weiter reifen. Erst wenn die Reifung abgeschlossen ist, kann der Tabak weiter verarbeitet werden. Nun wird endlich aus dem Rohtabak ein Kautabak.Damit ein wenig Geschmack dazu kommt, wird der Rohtabak in eine Soße gegeben.

Diese Soßen enthalten meist Fruchtessenzen. Geschmacksrichtungen gibt es viele, wie zum Beispiel Apfelsine, Zitrone, Pflaume, Rosinen, Feige, Honig, Traubenzucker, Kandissirup, Lakritze oder Mint-Menthol.

Da die Blätter nun wieder feucht sind, werden sie noch einmal kurz getrocknet und dann mit einem Deckblatt zu einem langen Seil versponnen. Nun können daraus Schnecken, Hufeisen und noch vieles mehr daraus geschnitten und verarbeitet werden.

Sobald man sich dann für eine Form entschieden hat, kommt er in eine Dose und ist nun bereit für den Verkauf. Dieser Kautabak hält sehr lange, außer er ist Feuchtigkeit ausgesetzt. Dies sollte man vermeiden.