Effloreszenz – Ursache Therapie Diagnose

         

Effloreszenz Als Effloreszenzen (Hautblüten) bezeichnet man alle krankhaften (pathogenen) Hautveränderungen. Die Effloreszenzen werden unterschieden nach ihrer flächigen Ausdehnung, ihrer Größe und den betroffenen Hautschichten. Man unterscheidet je nach Art der Hautveränderung in primäre und sekundäre Effloreszenzen.

Primäre Effloreszenzen

Sie sind üblicherweise direkte Folgen einer Erkrankung. Es werden unterschieden:

  • Macula (Fleck): eine Farbveränderung der Haut ohne Konsistenzveränderung;
  • Papula oder Papel (Knötchen): gut abgrenzbare, kleine, tastbare Hauterhabenheit;
  • Tuber: oberflächlicher Knoten von Haselnussgröße;
  • Nodus: tiefer Knoten von Haselnussgröße;
  • Tumor (Knolle, Geschwulst);
  • Utica (Quaddel): flächenhafte, weiche Erhabenheit von blasser bis hellroter Farbe, die meist juckt.
  • Vesicula (Bläschen): ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum, der stecknadel- bis erbsengroß ist;
  • Bulla (Blase): mehr als linsengroßer Hohlraum, oft mehrkammrig;
  • Pustula (Eiterbläschen): ein mit Eiter gefüllte Blase oder Bläschen;
  • Cystis (Zyste): ein Hohlraum, der mit Flüssigkeit gefüllt ist und von Zellen der Oberhaut ausgekleidet ist -> variable Größe;

Sekundäre Effloreszenzen

Sekundäre Effloreszenzen sind spätere Entwicklungsstufen der Hautveränderung und entwickeln sich im Anschluss an primäre Effloreszenzen.

Zu ihnen gehören:

  • Squama (Schuppe): abgeschilferte Hornlamellen
  • Crusta (Kruste, Borke): angetrocknetes Sekret (beispielsweise Blut) wird aufgelagert;
  • Erosio (Erosion, Abschürfung): Verlust der oberen Epidermiszelllagen, der bis höchstens bis zur Lederhaut reicht; narbenlose Abheilung möglich.
  • Excoriatio (Abschürfung): Erosion, bei der alle Epidermisschichten betroffen sind; narbenlose Abheilung möglich;
  • Rhagade (Schrunde): spaltförmige, schmale Durchtrennung aller Epidermisschichten;
  • Ulcus (Geschwür): chronischer bis in die Lederhaut reichender Gewebsverlust, der narbig abheilt;
  • Cicatrix (Narbe): ein Hautdefekt wird mit neu gebildetem, fasrigem Bindegewebe bedeckt;
  • Atrophia (Atrophie, Hautschwund): „Dünner-Werden“ der Haut.