Symptome des Gebärmuttervorfalles (Uterusvorfall)

Die betroffenen Frauen können eine ganze Reihe von Beschwerden und Empfindungen haben, die auf eine Senkung oder einen Gebärmuttervorfall hindeuten. Es besteht beispielsweise das Gefühl, dass innere Organe aus dem Körper fallen, oder es treten Rücken- oder Unterleibsschmerzen auf. Geschlechtsverkehr ist nur erschwert möglich oder wird ganz vermieden.

Spezifisch für den Uterusvorfall – nicht nur für eine Senkung – sind die folgenden Symptome:

Wölbt sich die Gebärmutter teilweise oder ganz aus der Scheide nach außen, so ist sie am Scheideneingang sichtbar. Der Scheideneingang kann durch den Uterusvorfall nicht mehr geschlossen werden, eine Scheidenentzündung und Ausfluss können die Folge sein.

Ein Teil der Beckenbodenmuskulatur ist auch für den Schließmechanismus der Blase verantwortlich. Kommt es zu einem Gebärmuttervorfall, so senkt sich meist auch die Blase mit ab. In der Folge funktioniert ihr Schließmechanismus schlechter. Dies macht sich durch häufiges oder unkontrolliertes Wasserlassen und immer wiederkehrende Blasenentzündungen bemerkbar.

Weitere Probleme können mechanische Reizungen (bsp. Reibung) an der vorgefallenen Gebärmutter bereiten. Sie führen zu Druckgeschwüren an dem Hohlorgan, aus denen es bluten oder sogar eitern kann.

Manchmal wölbt sich auch der Darm, der hinter der Gebärmutter liegt, in Richtung Scheide vor. Chronische Stuhlverstopfungen können auf die veränderte Lage des Darms hindeuten.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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