Symptome des Ulcus duodeni

Die Symptome eines Zwölffingerdarmgeschwürs (Ulcus duodeni) sind nicht sehr spezifisch und finden sich auch bei anderen Erkrankungen, vornehmlich bei einem Magengeschwür. Ebenso können Patienten, die keinen Ulkus haben, über die gleichen Beschwerden klagen. Zudem ist es möglich, dass ein Geschwür besteht, aber keine für den Patienten offensichtlichen Symptome bestehen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Geschwüre auf die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR-Präparate) zurückzuführen sind.

Typisches Symptom (80% der Erkrankungsfälle) sind Schmerzen. Diese treten am häufigsten im Oberbauch auf, seltener um den Bauchnabel herum. Der Schmerzcharakter wird häufig als nagend, dumpf, „hungerartig“ oder krampfartig beschrieben. Charakteristisch ist auch die Rhythmik und Periodizität des Schmerzes. Die Rhythmik zeigt sich darin, dass sich die Intensität des Schmerzes mit der Tageszeit und der Nahrungsaufnahme ändert. Etwa die Hälfte der Patienten berichtet, dass der Schmerz nach der Nahrungsaufnahme nachlässt und nach zwei bis vier Stunden wiederkehrt. Ebenso wachen ungefähr die Hälfte der Patienten nachts durch die Schmerzen auf. Die sogenannte Periodizität des Ulkusschmerzes bedeutet, dass tage- und wochenlange Perioden, in denen Beschwerden bestehen, sich mit monate- bis jahrelangen asymptomatischen Perioden abwechseln.

Allgemeine Beschwerden sind Neigung zur Übelkeit, Völlegefühl im Oberbauch, Appetitlosigkeit oder Nahrungsmittelunverträglichkeit.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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