Die Gründe für Kreuzschmerzen können sehr vielschichtig sein: Die Patienten berichten häufig von Schmerzen, die eine erhebliche Schmerzintensität aufweisen. Die Schmerzen lassen sich im Übergangsbereich zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein oder an einem speziellen knöchernen Vorsprung im Bereich der Beckenschaufel (hinterer oberer Darmbeinstachel) lokalisieren.
Von dort können die Schmerzen dann auch in das Gesäß, die hinteren Oberschenkel bis hin zur Wade und Ferse ausstrahlen. Bisweilen ist auch der Leistenbereich betroffen. Manche Patienten weisen schmerzbedingt eine veränderte Gangsymptomatik auf. Sind eher entzündliche Prozesse für die Schmerzen verantwortlich, so treten sie hauptsächlich in der Nacht und den frühen Morgenstunden (Morgensteifigkeit) auf. Durch Bewegung erzielt man eine Besserung.
Für einen entzündlichen Kreuzschmerz sprechen auch ein schleichender Beginn der Beschwerden, ein Andauern über drei Monate und der Krankheitsbeginn vor dem 40. Lebensjahr. Sind die Beschwerden infektiös bedingt, so werden sie als äußerst heftig empfunden, zudem befindet sich der Patient in einem schlechten Allgemeinzustand.
Oft sind bei den Patienten auch Funktionseinschränkungen zu beobachten, die in der Regel von den Iliosakralgelenken ausgehen. Charakteristisch sind Schmerzen beim Rumpfbeugen in Verbindung mit Drehbewegungen.
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 28.06.2007
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