Wechseljahre und höheres Lebensalter

Die Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken nimmt mit zunehmendem Alter nicht unbedingt ab. Bei mehr als 50% der Migränepatientinnen sind in der Menopause und danach keine Änderungen im Migräneverlauf zu beobachten. Bei circa 47% der Betroffenen zeigt sich sogar eine Verschlechterung. Keinen Effekt auf den Verlauf der Migräneattacken hat die Entfernung der Gebärmutter oder der Eierstöcke.

 

Ebenso können Hormontherapien im höheren Alter die Migräne nicht beeinflussen. Auch das Überwiegen der Migräneerkrankung bei Frauen gegenüber Männern bleibt bis ins höhere Alter bestehen. Aus diesen Gründen wird die Migränetherapie in den Wechseljahren oder im hohen Alter wie sonst auch durchgeführt.

 

Lediglich ab dem 75. oder 80. Lebensjahr scheint keine Migräne mehr aufzutreten. Diese Beobachtung kann aber auf vielerlei Gründe zurückzuführen sein. Entweder die Migräne kommt wirklich nicht mehr vor, die Migränepatienten leben nicht so lange oder die Patienten sind nicht mehr so mobil, dass sie wegen einer Migräne spezielle Schmerzambulanzen aufsuchen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 22.04.2007

 

Migräne und Hormone
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