Auslösefaktoren Migräne

Unter Auslösefaktoren (= Triggerfaktoren) versteht man bestimmte Umstände oder Faktoren, die die Migränekaskade zum Anlaufen bringen. Dies können beispielsweise Stress, Emotionen, Veränderungen des Tag-Nachtrhythmus oder hormonelle Veränderungen sein. Von diesen Auslösefaktoren müssen die eigentlichen Ursachen und die migränespezifische Reaktionsbereitschaft strikt getrennt werden. Die Triggerfaktoren variieren von Patient zu Patient. Ein Großteil der Migräneattacken wird auch ohne erkennbare Auslöser in Gang gesetzt. Allen Triggerfaktoren gemein scheint eine plötzliche Änderung des normalen Lebensrhythmus zu sein.

 

Viele Migräneauslöser lassen sich nicht ohne weiteres vermeiden. Dazu gehören beispielsweise das Wetter, hormonelle Schwankungen, der Arbeitsplan oder Stress. Andererseits besteht aber die Möglichkeit durch konsequentes Verhalten einige Auslöser zu beeinflussen. Insbesondere eine regelmäßige Nahrungsaufnahme kann helfen, eine Migräne zu vermeiden. Dabei spielt nicht nur die Zufuhr von Kohlenhydraten eine Rolle, sondern auch Elektrolyte und freie Fettsäuren müssen stimmen. Für die Attacke verantwortlich ist meist nicht eine Substanz oder eine Änderung im Verhalten, sondern es spielen viele Faktoren zusammen.

 

Als Beispiel wäre anzuführen: Der häufigste Migränetag ist der Samstag. Zum einen spielt bei dieser Tatsache sicherlich das veränderte Schlafmuster (spätes Zubettgehen, späteres Aufstehen), das andere Essverhalten (einschließlich Kaffeekonsum) und die Entspannung (im Gegensatz zum Arbeitsstress) eine Rolle. Eine detaillierte Auflistung von möglichen Auslösefaktoren der Migräne findet sich im Lexikonartikel Migräne unter „Was sind mögliche Migräneauslöser?“.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 20.04.2007

 

Ursachen der Migräne und Auslöser
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