Behandlung – Therapie Stumpfschmerzen

Verletzungen und Infektionen des Stumpfes müssen umgehend behandelt werden. Sitzt die Prothese schlecht, sollte sie korrigiert werden.

 

Ist der Grund des Stumpfschmerzes eine Überaktivität des Sympathikus (Teil des autonomen Nervensystems), so kann eine Sympathikusblockade durchgeführt werden. Zudem kann die wiederholte Anwendung langwirksamer, örtlicher Betäubungsmittel, die direkt in das Neurom gespritzt werden, Linderung bringen. Begleitend wirkt eine oberflächliche Kältebehandlung schmerzlindernd.

 

Je nach Dauer und Intensität werden die Schmerzen mit Medikamenten therapiert. Eventuell werden auch mehrere Mittel gleichzeitig eingesetzt. Es kommen folgende Mittel in Frage: NSAR, Antidepressiva, Opiate, Capsaicin-Salbe bei Überempfindlichkeit des Stumpfes und Calcitonin-Infusionen.

 

Die medikamentöse Therapie wird häufig mit physikalischen Behandlungen (Massagen, Bäder, Krankengymnastik) kombiniert. Auch die TENS kann nach Abheilung der Wunden erfolgreich eingesetzt werden.

 

Durch Akupunktur, Hypnose und Biofeedback lässt sich bisweilen der Bedarf an Schmerzmitteln deutlich senken. Die Wirksamkeit ist individuell verschieden.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007

Deutsche Akademie für Akupunktur und Aurikulomedizin e.V.
Informationen über die Kältetherapie
Deutsche Gesellschaft für Biofeedback e.V.