Polyneuropathie bei Diabetes mellitus „Nervenschmerzen“

Sind die Blutzuckerkonzentrationen ständig erhöht, so lagert sich der Zucker und seine Abbauprodukte im Nervengewebe ab. Eine direkte Schädigung der Nerven ist die Folge.

Um das Auftreten der diabetischen Polyneuropathie möglichst gering zu halten, müssen die Blutzuckerwerte in den Normwerten gehalten werden. Dies gilt für alle Diabetetypen. (Ausführliche Informationen zu Diabetes finden sich im gleichnamigen Portal).

Von den neuropathischen Schädigungen sind vor allem die Füße des Diabetikers betroffen. Die Gefühlsstörungen an den Füßen führen dazu, dass Verletzungen, eingewachsenen Zehennägel oder zu enge Schuhe nicht wahrgenommen werden. Es können leicht schlecht heilende Geschwüre entstehen, die schlimmstenfalls zu einer Amputation der betroffenen Gliedmaße führen.

Begünstigt wird diese Komplikation auch durch die neuropathisch bedingte verringerte Schweißdrüsensekretion und die damit auftretende trockene Haut. Zur Schmerztherapie werden vor allem Antidepressiva oder Antikonvulsiva eingesetzt. Diese können mit Schmerzmittel jeglicher Wirkungsstärke kombiniert werden. Physikalische Therapiemaßnahmen unterstützen die Behandlung.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 11.07.2007

Informationssystem zum Diabetes mellitus
Deutscher Forschungsverbund Neuropathischer Schmerz (DFNS)