Yohimbin ist ein Wirkstoff, der im zentralen Nervensystem wirkt. Es wird oft bei der hauptsächlich bei der psychogenen Impotenz angewendet und zeigt im Placebovergleich leichte Besserungen der Impotenz.
Es wird diskutiert, dass Yohimbin über eine Erweiterung der Gefässe in den Beckenorganen wirkt. Damit kommt es zu einem vermehrten Bluteinstrom ins Becken. Weiterhin soll Yohimbin über eine Rezeptorblockade wirken und damit kommt es ebenfalls zu einer Gefässerweiterung. Zusätzlich wird Yohimbin eine zentrale Wirkung im Gehirn zugesprochen. Der Wirkstoff wird aus der Rinde des in Westafrika heimischen Yohimbinbaumes gewonnen.
Yohimbin sollte am Anfang 3 Tage mit 3 x 5 mg und dann 3 x 10 mg eingenommen werden. Der Erfolg wird sich frühestens in 14 Tagen einstellen. Die Mindestbehandlungsdauer liegt bei 6 Wochen.
Nebenwirkungen: Unruhe, Schwindel, Händezittern, verstopfte Nase, Schlafstörungen.
Wechselwirkungen: Wirkungen von Yohimbin und Clonidin können sich gegenseitig aufheben. Bei einer Gabe mit Clomipramin kann es zu einer erhöhten Konzentrationen von Yohimbin im Blut kommen. Yohimbin kann bei einer gleichzeitigen Gabe den schmerzlindernden Effekt von Opioiden verstärken. Wenn Yohimbin und Alprazolam zusammen eingenommen werden, kann es zu einer abgeschwächten Wirkung von Alprazolam kommen. Bei Kombination von Yohimbin mit Antidepressiva können sich die Wirkungen der Antidepressiva verstärken.
Bei niedrigem Blutdruck darf Yohimbin nicht eingenommen werden. Frauen und jugendliche sollen den Wirkstoff nicht einnehmen. Vorsicht bei Leber– und Nierenfunktionsstörungen. Auch bei psychiatrischenErkrankungen wie z.B. Affektstörungen sollte Yohimbin nicht genommen werden.