Operative Techniken bei der Arteriosklerose

Bei schweren Verlaufsformen der Arteriosklerose werden neben der medikamentösen Behandlung auch operative Techniken eingesetzt:

  • Ballondilatation: Hierbei werden die verengten Gefäßabschnitte erweitert. Dazu schiebt man einen Ballon mit Hilfe eines Gefäßkatheters bis zur Engstelle vor. Durch eine Druckerhöhung entfaltet sich der Ballon und die Engstelle wird aufgedehnt. Häufig treten Stenosen jedoch wieder an der betroffenen Stelle auf. Bisweilen führt man daher eine bleibende Gefäßstütze (Stent) in das Gefäß ein. Beide Verfahren werden sowohl bei der PAVK, als auch bei der koronaren Verschlusskrankheit durchgeführt.
  • Bypass: Sind weite Organareale von der Durchblutungsstörung betroffen oder sind bereits Gefäße völlig verschlossen, so bleibt als Alternative der Venenbypass. Die verengte Stelle wird meist mit körpereigenen Venen überbrückt. Das Blut sozusagen um die Engstelle geleitet. Auch diese Methode ist sowohl bei der koronaren Herzkrankheit, als auch in fortgeschrittenen Stadien der PAVK möglich.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 3.9.2007

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