Operative Therapie Lumboischialgie

Der Einsatz von operativen Maßnahmen wird bei der Lumboischialgie sehr zurückhaltend gesehen. Relative Indikationen sind erfolglose, intensiv-konservative Behandlungen, die über vier bis sechs Wochen anhalten und bei denen ganz eindeutig ein im CT nachgewiesener Befund mit dem Untersuchungsbefund übereinstimmt.

Psychisch dominierende Faktoren der Erkrankung müssen ausgeschlossen sein.

Spezielle Indikationen für operative Eingriffe stellen auch Tumoren, Verletzungen und Entzündungen dar.

Das Ausmaß der Operation richtet sich nach dem individuellen Befund. Zunächst wird eine Wurzeldekompression, das heißt, eine Entfernung des Gewebes, welches auf die Nervenwurzel drückt, durchgeführt.

Im klassischen Fall ist dies eine Beseitigung von prolabiertem (=vorgefallenem) Bandscheibenmaterial. Zu den einzelnen OP-Möglichkeiten lesen Sie bitte unter Bandscheibenvorfall nach.

Im Einzelfall schließt sich daran eine Stabilisierung an, das heißt, die Wirbelkörper werden versteift (Wirbelkörperfusion).

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 28.06.2007

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