Aphthe – Ursachen Krankheitsbild und Behandlung

Aphthe (engl. aphtae)

Bei einer Aphthe (Stomatitis aphthosa) handelt es sich um einen Ausschlag in der Mundhöhle.

Die schmerzhafte Schleimhautentzündung kann die Zunge, das Zahnfleisch und die Schleimhaut der übrigen Mundhöhle betreffen. Bei einigen Krankheitsbildern sind Aphthen Begleitsymptome.

Dazu zählen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit, die Gürtelrose (Zoster) und die Mundfäule (Gingivostomatitis herpetica).

Welche Aphthe Ursachen werden diskutiert?

Derzeit wird angenommen, dass es sich bei Aphthen um eine Immunreaktion gegen Schleimhautgewebe handelt. Sie wird begünstigt durch bestimmte Nahrungsmittel, Vitamin- bzw. Eisenmangel, Hormone und kleine Verletzung im Mundbereich.

Als weitere Auslöser werden mangelhafte Mundhygiene und übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum diskutiert. Auch Herpesviren werden für die schmerzhaften Schleimhautveränderungen verantwortlich gemacht.

Wie stellt sich das Aphthe Krankheitsbild dar?

Aphthen sind weiße Flecken auf der Mundschleimhaut, die von einem entzündlichen Randsaum umgeben sind. Sie können einzeln oder auch zahlreich auftreten. Ist die ganze Mundhöhle betroffen, so kann sogar das Sprechen schwer fallen.

Essen ist mit starken Schmerzen verbunden. Die krankhaften Schleimhautveränderungen heilen meist nach Tagen oder Wochen narbenlos ab. Eine genaue Abklärung der Schleimhautentzündung sollte durch einen Arzt erfolgen.

Wie wird Aphthe behandelt?

Vor allem im Frühstadium der Erkrankung kann man mit lokal angewendeten Kortisonsalben oder Desinfektionsmitteln eine Besserung erreichen.

Entzündungshemmende Medikamente können zur Abheilung beitragen. Bei Mundfäule helfen Antiviren-Mittel wie Aciclovir (lokale Anwendung).

Schmerzstillende Sprays können zur lokalen Betäubung eingesetzt werden. Sie beschleunigen den Heilungsprozess nicht, jedoch erlauben sie eine Nahrungsaufnahme, die nicht mit starken Schmerzen verbunden ist.

Bekannt sind auch einige Hausmittel (Gewürznelken, rohe Zwiebeln, Eigenurin), deren Wirksamkeit nicht schulmedizinisch nachgewiesen ist und die für gewöhnlich nicht ärztlich empfohlen werden.