kalendermethode

Die Kalendermethode gehört zu den Methoden der natürlichen Familienplanung, allein durchgeführt ist sie aber sehr unsicher. Bei dieser Methode werden die fruchtbaren Tage der Frau nach mehrmonatiger Beobachtungszeit bestimmt. Der Eisprung der Frau findet in der Regel 14 Tage vor Beginn der nächsten Monatsblutung statt. Wenn der Zyklus einer Frau z.B. 30 Tage dauert, findet der Eisprung sehr wahrscheinlich am 16. Tag nach Menstruationsbeginn statt. Hat eine Frau einen kürzeren Zyklus von z.B. 25 Tagen, ist der Eisprung am 11. Tag nach Einsetzen der Monatsblutung zu erwarten.

Die Eizelle ist zwar nach dem Eisprung nur etwa 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig, die Spermien überleben aber in der für sie günstigen Umgebung drei bis fünf Tage. Das Paar muss also nicht nur am Tag des Eisprungs auf Geschlechtsverkehr verzichten oder auf andere Verhütungsmethoden zurückgreifen, sondern auch die Tage zuvor.

Der Pearl-Index der Kalendermethode liegt zwischen 15 und 35. Diese Methode ist eher zur Errechnung der fruchtbaren Tage bei Kinderwunsch zu empfehlen.

Anwendung

Frau notiert ein Jahr lang die Tage von einer Monatsblutung zur nächsten Periode. Geschlechtsverkehr darf nur an den unfruchtbaren Tagen stattfinden. An den fruchtbaren Tagen kann kein oder nur geschützter Geschlechtsverkehr (z.B. mit Kondomen oder Diaphragma) stattfinden. Die Anwendung dieser Methode setzt einen stabilen Zyklus voraus.

Vorteile

Diese Methode belastet den Körper nicht.

Nachteile

Diese Methode ist sehr unsicher, da die Länge der Zyklen abhängig von Krankheiten und Medikamenten sind und außerdem je nach Stress und Gefühlsschwankungen variieren.

Die Methode ist für Frauen mit unregelmäßigen Tagesrhythmus nicht geeignet.

Die Kalendermethode schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.