Langzeittherapie und Behandlung des Raynaud Syndroms

         

Langzeittherapie und Behandlung des Raynaud Syndroms Themen

  • Raynaud Syndrom
  • Auslöser
  • Symptome
  • Diagnose
  • Akuttherapie
  • Langzeittherapie Behandlung
  • Eine ursächliche Therapie ist nicht möglich, da nicht bekannt ist, warum das krampfartige Zusammenziehen der Gefäße auftritt. Deshalb kann der behandelnde Arzt nur die Symptome lindern, etwa mit gefäßerweiternden Medikamenten.

    Aus schmerztherapeutischer Sicht – vor allem bei sekundärem Raynaud- Syndrom – kann eine Sympatikusblockade durchgeführt werden. Bringt sie den gewünschten Effekt, ist an epidurale Elektrostimulation (SCS) zu denken (Beschreibung siehe im Kapitel periphere arterielle Verschlusskrankheit -> PAVK), um die Schmerzen zu lindern und die Durchblutung in den Fingerspitzen zu steigern.

    Durch eine Anzahl von Verhaltensregeln kann dem Raynaud-Syndrom jedoch vorgebeugt werden:

    • Halten Sie die Finger immer warm. Schützen Sie sie insbesondere vor nasser Kälte. Hilfreich sind dabei Fäustlinge, Hot Packs oder Taschenöfchen.
    • Treiben Sie regelmäßig Sport. Die Kreislauffunktion wird so unterstützt. Auch spezielle Handübungen sind nützlich (Igelball, Faustballen und Armkreisen).
    • Rauchen Sie nicht! Nikotin verengt die Blutgefäße zusätzlich. Die Erkrankung schreitet dadurch schneller voran.
    • Gehen Sie positiv mit Stress um. Hilfreich dabei können Autogenes Training, Biofeedback oder Muskelrelaxation nach Jakobson sein.
    • Bei einem sekundären Raynaud-Syndrom muss die Grunderkrankung mitbehandelt werden.

    med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
    Aktualisierung 3.9.2007

    Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson
    Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.