Basaliom – Ursache Therapie Diagnose

         

Basaliom Der Fachbegriff für Basaliom oder Basalzellkrebs ist Epithelioma basocellulare. Es handelt sich um einen Hautkrebs, der als semimaligner („halbbösartiger“) Tumor eingestuft wird. Dies bedeutet, dass diese Krebsart keine Tochtergeschwülste (Metastasen) ausbildet, aber ein ausgeprägtes Tiefen- und Flächenwachstum haben kann. Der Basalzellkrebs schädigt umliegendes Gewebe und kann sogar in Knochen eindringen. Der Tumor geht von den basalen Epidermiszellschichten aus.

Das Basaliom ist der häufigste unter den Hautkrebsen. Er tritt nicht geschlechtsspezifisch auf. Der Altersgipfel dieser Erkrankung findet sich ab dem 60. Lebensjahr. Typisch ist sein langsames Wachstum über einen langen Zeitraum (Jahre bis Jahrzehnte).

Der Basalzellkrebs kann überall am Körper auftreten. Da die Hauptursache – neben der genetischen Veranlagung – vor allem UV-Licht ist, findet man ihn häufig auf den „Sonnenterrassen“ des Körpers. Daher entsteht das Basaliom vor allem im Gesicht, hier bevorzugt an der Nase und den Unterlippen, am Nacken, an den Händen und schon seltener an den Beinen und am Oberkörper.

Das Basaliom kann im Laufe der Erkrankung vielgestaltige Ausprägungen haben. Zu Anfang kann es wie ein kleiner, porzellanartiger Pickel aussehen, auf dem winzige Blutgefäße zu sehen sind. Später vertieft sich die Oberfläche dieser Hauterhabenheiten in der Mitte. Es entwickelt sich eine Mulde mit erhöhtem Rand, der mit kleinen Gefäßen durchzogen ist. Auf dem Grund dieser Mulde finden sich Krusten. Es kommt immer wieder zu Blutungen.

Bei einem Basalzellkrebs werden sechs Formen unterschieden:

  • knotiges, festes (solides) Basaliom,
  • oberflächliches, erythematöses (rotschuppig-ausgebreitetes) Basaliom, auch Rumpfhautbasaliom genannt,
  • stark pigmentiertes knotiges oder oberflächliches Basaliom,
  • sklerosierend (verhärtend nach einer Entzündung) wachsendes Basaliom; narbenähnliche Herde mit kleinen Knoten im Randbereich,
  • exulzerierend (geschwürig-ausbreitend) oberflächlich wachsendes Basaliom (Ulcus rodens),
  • destruierend wachsendes Basaliom (Ulcus terebrans); der Tumor wächst in die Tiefe und zerstört Knorpel und Knochen.

Basaliome sollten schnellstmöglich im Ganzen operativ entfernt werden. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Kältechirurgie.

Rezidive und Zweittumore sind möglich. Die Nachsorge sollte daher nicht zeitlich begrenzt werden.

Die Prognose bei dieser Krebsart ist sehr gut. Die Wahrscheinlichkeit, von einem Basaliom geheilt zu werden, liegt derzeit bei 95 Prozent.