Symptome bei Vaginalmykosen

Die Beschwerden können unterschiedlich ausgeprägt sein:

  • Es besteht starker Juckreiz an den äußeren Geschlechtsteilen und am Scheideneingang. Manchmal sind die Scheide und die Genitalien stark gerötet und geschwollen (Entzündungszeichen).
  • Typisch ist ein weißer Ausfluss, der nach Hefe riecht und dessen Konsistenz an Hüttenkäse erinnert.
  • Sowohl beim Wasserlassen, als auch beim Geschlechtsverkehr kann ein Brennen verspürt werden.

Diagnose

Die geschilderten Symptome sind richtungsweisend. Bei der gynäkologischen Untersuchung zeigen sich weiße Spuren auf der Vaginalwand, darunter ist die Scheidenwand rot, rau und gereizt.

Abstriche von der Schleimhaut und dem Gebärmutterhals werden mikroskopisch untersucht. Zur genauen Keimdiagnose können die Abstriche in einem mikrobiologischen Labor untersucht (Pilzkulturen, DNA-Chip-System) und die Empfindlichkeit des jeweiligen Pilzes auf die unterschiedlichen Antimykotika festgestellt werden. Letzteres Vorgehen empfiehlt sich besonders bei ständig wiederkehrenden Pilzinfektionen, bei denen andere Ursachen ausgeschlossen wurden.

Daneben muss aufgedeckt werden, welche Umstände die Wuchsbedingungen zugunsten der Pilze verschoben haben. Abzuklären sind chronische Krankheiten, Medikamente, Beeinflussungen des Hormonhaushaltes, hygienische Umstände oder der Geschlechtsverkehr mit einem infizierten (bisweilen symptomlosen) Sexualpartner usw.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 5.11.2007

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