Verhütungsschwamm

Der Verhütungsschwamm ist ein Verhütungsmittel für die Frau. Er besteht nicht aus Naturschwamm, sondern aus Polyurethanschaum. Das kleine runde Schwämmchen wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt und verschließt dort den Muttermund vor den Spermien.

Das Schwämmchen wurde in ein spermizides (Samen abtötendes) Mittel getaucht. Die Spermien werden von dieser Substanz zunächst abgetötet und anschließend vom Schwamm aufgesaugt. Jeder Schwamm kann nur einmal verwendet werden.

Der Pearl-Index des Verhütungsschwammes liegt zwischen 5 und 10.

Anwendung von einem Verhütungsschwamm

Das Verhütungsschwämmchen kann frau bereits ein bis zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide einführen, so muss das Liebesspiel nicht unterbrochen werden. Der Schwamm muss möglichst tief in der Scheide sitzen und kann dort 24 Stunden bleiben.

Der Schwamm muss nicht nach jedem Geschlechtsverkehr gewechselt werden, darf allerdings nicht früher als zwei Stunden nach dem letzten Liebesspiel entfernt werden. Während der Monatsblutung oder kurz nach einer Geburt, bzw. bei Scheideninfektionen darf der Verhütungsschwamm nicht angewandt werden.

Vorteile Verhütungsschwamm

Der Verhütungsschwamm greift nicht in den Zyklus der Frau ein. Er kann spontan angewendet und das Liebesspiel muss nicht unterbrochen werden. Den Verhütungsschwamm gibt es nur in einer Größe. Er muss nicht vom Frauenarzt angepasst werden. Die Handhabung des Schwammes ist einfach.

Nachteile Verhütungsschwamm

Der Schwamm – ein Fremdkörper – kann als störend empfunden werden. Manche Frauen oder sogar Männer reagieren mit Reizungen auf die spermiziden Mittel, es kann ein Brennen oder Jucken auftreten. Der Verhütungsschwamm schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Es ist manchmal nicht so einfach den Schwamm aus der Scheide zu entfernen.