Oberschenkelstraffung

Durch den Alterungsvorgang nimmt die Elastizität der Haut ab. Sowohl an den Oberarmen, als auch an den Oberschenkeln entsteht ein Hautüberschuss. Er kann auch bei ansonsten schlanken und muskulösen Oberschenkeln auftreten.

Zunächst wird der Hautbefund überprüft. Eine der Probleme an den Oberschenkeln ist die so genannte Reiterhose, also eine Ausbuchtung an der Außenseite der Oberschenkel und der Hüfte, welche weder mit Sport noch Diät zu bekämpfen ist. Weitere Problemzonen sind die Innenseiten der Oberschenkel und die Gesäßhaut. Die beiden Letzteren sind weder mit Cremes, noch mit Fettabsaugungen zu bekämpfen. Unter ungünstigen Umständen können diese auch zusammen vorhanden sein.

Bei der Reiterhose kann das Fett abgesaugt werden, ohne die überschüssige Haut entfernen zu müssen. Die Behandlung erfolgt in der Regel in Lokalanästhesie. Die Fettpolsterchen werden mit dünnen Kanülen abgesaugt und bilden sich später nicht mehr nach.

Nach dem Eingriff sollte ca. vier Wochen eine Kompressionswäsche getragen werden. Es können Schwellungen und Nachblutungen auftreten. Das endgültige Ergebnis kann nach etwa drei Monaten beurteilt werden. Sollte es zu einer Asymmetrie der beiden Außenseiten der Oberschenkel kommen, ist eine Nachkorrektur notwendig.

Es muss jedoch nicht immer Fett abgesaugt werden. Im Falle eines reinen Hautüberschusses wird lediglich eine Oberschenkelstraffung durchgeführt. Zunächst wird der Hautbefund überprüft und der Arzt erläutert, welche Schnitte notwendig sind. Die Chirurgen bemühen sich die Schnittführung nach Möglichkeit in den natürlichen Hautfalten verlaufen zu lassen. Bei der Behandlung wird die überschüssige Haut entfernt.

Dagegen ist die Fettabsaugung an den inneren Oberschenkeln ist kein einfacher Eingriff. Daher kann er nicht jedem Patienten empfohlen werden. Sollte es sich um eine aus einer bewegungsarmen Lebensweise verursachter Fettansammlung an den inneren Oberschenkeln handeln, empfiehlt es sich – vor allem bei jüngeren Patienten – das Fett zunächst mit einer Bewegungstherapie, vor allem mit Joggen und Fahrradfahren zu reduzieren. Bei Übergewichtigen Personen wird von einer Oberschenkelstraffung abgeraten, da die Narben wegen des Gewichts zusätzlich belastet sind und nicht schön heilen können. Sexuell aktiven Patienten ist von einer Oberschenkelstraffung ebenfalls abzuraten, da sich der äußere Genitalbereich durch die Straffung ungünstig verändern kann.

Wenn eine Fettabsaugung an den inneren Oberschenkel mit einer Straffung kombiniert wird, erfolgt der Eingriff in Vollnarkose und dauert etwa drei Stunden. Es empfiehlt sich ein mehrtägiger stationärer Aufenthalt. In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann das Laufen und Sitzen unangenehm sein.

Vor der Operation sollte ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem Chirurgen stattfinden, in welchem alle Fragen und Erwartungen der Patienten besprochen werden. In dem Vorgespräch wird je nach Befund entschieden, mit welcher Methode für die einzelnen Patienten das beste Ergebnis zu erzielen ist. Ein seriöser Arzt klärt die Patienten über mögliche Risiken auf, und erläutert die Grenzen der Behandlung.