Nervenschmerzen bei Tumoren

Die Schmerzen entstehen durch Kompression oder Zerstörung von Nervengewebe beim Einwachsen des Tumors. Betroffene Strukturen sind die peripheren Nerven, Plexus (Nervengeflechte), Nervenwurzeln und das Rückenmark. Die Schmerzen sind meist nicht belastungsabhängig und beschränken sich teilweise oder ganz auf das vom betroffenen Nerv versorgte Gebiet. Der Schmerzcharakter wird als stechend, kribbelnd, elektrisierend oder brennend wahrgenommen. Daneben beschreiben die Patienten ungewöhnliche Empfindungsmuster; sie reagieren mit einer extremen Schmerzempfindlichkeit auf leichte Berührungsreize oder nehmen Berührungsreize nur sehr eingeschränkt wahr. Der Schmerz kann einschießend oder andauernd sein. Auch Lähmungen der vom geschädigten Nerv versorgten Muskulatur können offensichtliche Folgen des Tumorwachstums sein.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007

 

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