Die Behandlung der Osteoporose

Die Diagnose Osteoporose ist für die meisten Menschen zunächst ein Schock. Jedoch kann die Krankheit mittlerweile sehr gut behandelt werden.

Neben einer Minderung der Schmerzen ist es bei der Behandlung von Osteoporose wichtig, die Knochenstabilität zu erhöhen. Dies geschieht in der Regel mit Medikamenten. Knochenaufbauende Substanzen sollen weiterhin helfen, das Krankheitsbild zu mindern.

Ein beliebtes Mittel sind hier die so genannten Bisphosphonate, welche den Knochenabbau verhindern sollen. Ein Mittel gegen akute Schmerzen bei Knochenbrüchen ist das Calcitonin; es stärkt die Knochensubstanz und wirkt so Knochenbrüchen entgegen. Für den Erhalt der Knochenmasse sind Östrogene immens wichtig. Aus diesem Grund werden vor allem Frauen während der Menopause so genannte Hormonersatzpräparate verschrieben.

Schließlich muss auch der Kalziumhaushalt des Körpers ins Gleichgewicht gebracht werden. Neben diesen Maßnahmen können auch physikalische Maßnahmen bei der Bekämpfung von Osteoporose helfen. Im Vordergrund steht hier die Kältetherapie. Aber auch eine Wärmetherapie, Massagen oder die Elektro- oder Hydrotherapie können hilfreich sein.

Über die Wahl der geeigneten Therapie entscheidet der Arzt von Fall zu Fall. Auch Krankengymnastik wird oft verschrieben und hat schon zahlreichen Patienten geholfen.

Patienten, die unter Osteoporose leiden, können mithilfe von ausgewogener Ernährung zudem helfen, die Symptome der Krankheit einzudämmen. Achten sollte man auf eine kalziumreiche Kost, auf die erhöhte Zufuhr von Phosphaten sollte weitestgehend verzichtet werden.

Auch auf ausreichende Bewegung sollten Patienten achten; Stürze sollten so gut es geht vermieden werden. Schwimmen, Gymnastik und Wandern sind die geeignetsten Sportarten für Osteoporose-Patienten. Lagen bereits Brüche der Wirbelsäule vor, kann ein so genanntes Stützmieder oder-korsett helfen, die Beweglichkeit wiederherzustellen.

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med. Redaktion Christian Kellner
Aktualisierung 11.12.2009