Sterilisation des Mannes oder Vasektomie

Die Sterilisation ist eine endgültige Verhütungsmethode

Sie wird sowohl bei Frauen als auch bei Männern durchgeführt. Die Sterilisation des Mannes wird auch Vasektomie genannt.

Die Sterilisation ist ein kleiner operativer Eingriff, den in der Regel ein Urologe ambulant in örtlicher Betäubung durchführt. Während der Operation werden die Samenstränge durchtrennt und die beiden Enden abgebunden.

Die Operation ist keine Kastration, die Hoden werden nicht beschädigt, sie produzieren weiterhin Sexualhormone. Die Orgasmusfähigkeit und Potenz des Mannes werden durch den Eingriff nicht beeinträchtigt. Die Menge der Samenflüssigkeit ändert sich auch nicht bemerkbar.

Die Zeugungsfähigkeit kann noch etwa ein halbes Jahr nach dem Eingriff weiter bestehen. In den Samenleitern und in der Prostata bleiben noch befruchtungsfähige Spermien zurück. Die Zeugungsunfähigkeit wird vom Urologen nach mehreren Samenproben bestätigt. Bis zu diesem Zeitpunkt muss man wie gewohnt verhüten.

Eine Sterilisation ist in der Regel irreversibel, deswegen muss dieser Schritt vorher reiflich überlegt werden. Diese Methode ist es für Männer geeignet, bei denen kein Kinderwunsch mehr besteht.

Die Sterilisation ist eine sehr sichere Methode, trotzdem bietet sie keinen 100%-en Schutz. Trotz Sterilisation wurden manche Männer wieder zeugungsfähig. Daher sollten sterilisierte Männer nach dem Eingriff jedes Jahr zur Nachuntersuchung beim Urologen erscheinen.

Der Pearl-Index der Vasektomie liegt bei 0,3.

Vorteile

Man muss sich nicht mehr um die Verhütung kümmern.

Nachteile

Die Sterilisation erfordert eine endgültige Entscheidung, sie ist irreversibel. Die Sterilisation schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.