Tätowierungsentfernung

In seinen jüngeren Jahren lässt man sich leicht zu einer Tätowierung verleiten. Tätowierungen aber halten länger als die Mode oder die Liebe. Ob es sich um ein neues Modemuster oder den Namen der aktuellen Freundin handelt, stets wird dies der Öffentlichkeit präsentiert. Beim Partnerwechsel oder beim Hochklettern der Karriereleiter kann dann doch der Entschluss kommen, die Tätowierung entfernen zu lassen. Auch bei einer sogenannten „Schmutztätowierung“, die nach einem Unfall übrig bleibt, wird dieselbe Methode angewandt.

Heutzutage besteht die Möglichkeit Tätowierungen mit Hilfe einer Laserbehandlung schonend, effektiv und zugleich narbenfrei entfernen zu lassen. Die besten Ergebnisse können bei den dunkleren Tätowierungsfarben wie schwarz, blau und rot erzielt werden. Die gelben und violetten Farben sind schwieriger zu entfernen und die sehr bunten Tattoos können oft nicht restlos beseitigt werden. Zuerst wird die tätowierte Stelle untersucht und je nach Farbe vornehmlich die sogenannte Rubin- oder Nd-YAG-Laserbehandlung eingesetzt. Die Lasertherapie entfernt die Farbpigmente unter der Haut, ohne die Haut nachhaltig zu schädigen. Je nach Art der Tätowierung können mehrere Laserarten in den verschiedenen Behandlungen kombiniert werden.

Während des Eingriffs wird der Laser auf die tätowierte Hautstelle aufgesetzt, und dabei kurze Lichtimpulse in die Haut gesendet. Die Farbpigmente werden vom Lichtstrahl zerstört und anschließend vom Körper abgebaut. Um die Tattoos endgültig entfernen zu können, sind in der Regel zumeist zwischen 5 und 12 Behandlungen notwendig. Die einzelnen Behandlungen dauern von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde. Wie viele Behandlungen nötig sind hängt von der Farbe, der Art, der Größe und der Qualität der Tätowierung ab.

Die Behandlung ist nicht schmerzfrei, wird aber in der Regel angenehmer empfunden, als die Tätowierung selber. Die zu behandelnde Stelle kann mit einer Betäubungssalbe örtlich betäubt werden.

Nach der Entfernung kommt es oft zu einer Rötung der behandelten Stelle, diese ist aber in Regel nach einer Woche nicht mehr sichtbar. Während der sich über mehrere Wochen erstreckenden Behandlungszeit sollte direkte Sonnenbestrahlung vermieden werden. Der geeignetste Zeitpunkt zum Behandlungsbeginn ist der Frühling, da dann die Haut nicht vorgebräunt ist.

Vor der Behandlung sollte ein eingehendes Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt stattfinden, in welchem die Fragen der Patienten beantwortet werden. Im Gespräch sollten die genauen Erwartungen der Patienten geschildert werden. Ein seriöser Arzt klärt die Patienten auch über mögliche Risiken auf, außerdem erläutert er die Grenzen einer Behandlung.