Psychotherapeutische Verfahren bei Tumorschmerzen

Die Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung werden durch die Psyche und soziale Faktoren sowohl negativ (Trauer, Angst, soziale Isolation), als auch positiv (Freude, Geborgenheit, Zuwendung) beeinflusst. Zudem ziehen chronische Schmerzen immer auch psychische Veränderungen nach sich, die zu einer Verstärkung der Schmerzen führen können.

In der Krebstherapie sollten daher psychotherapeutische Verfahren schon vorbeugend – bevor schlimme psychische Probleme entstehen – angewendet werden. Welche Methoden am besten helfen, ist individuell verschieden. Dies können Entspannungsverfahren (autogenes Training), spezifische Verarbeitungsstrategien bei Tumorerkrankungen oder auch Gespräche über nichtbewältigte Konflikte oder Ängste sein. Einen Teil der Aufgaben können auch Seelsorger übernehmen.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 12.07.2007