Diagnose Trigeminusneuralgie

Zuerst ist ein gründliches Arzt-Patient-Gespräch notwendig, um die Gesichtsschmerzen von den vielen anderen Kopfschmerz- und Gesichtsschmerzformen abzugrenzen. Es müssen zunächst auch Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, der Augen oder Zähne ausgeschlossen werden. Dazu kann die Konsultation eines HNO-, Zahn- oder Augenarztes nötig sein.

 

Bei der neurologischen Untersuchung achtet der behandelnde Arzt darauf, dass im betroffenen Gesichtsareal noch ein normales Berührungs- und Schmerzempfinden besteht. Häufig wird auch ein CT (Computertomographie) gemacht, um einen Hirntumor auszuschließen. Mit Hilfe der MRT (Magnetresonaztomografie) können Gefäßveränderungen, die den Trigeminusnerv beeinträchtigen, sichtbar gemacht werden. Bei Verdacht auf Multiple Sklerose wird eine Lumbalpunktion (= Entnahme und Analyse von Rückenmarkflüssigkeit) veranlasst.

 

Genau unterschieden werden muss die Trigeminusneuralgie vom idiopathischen Gesichtsschmerz, der postzosterischen Neuralgie, dem Cluster-Kopfschmerz oder auch einer arthritischen Erkrankung des Kiefergelenks, dem so genannten Costen-Syndrom.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 08.05.2007

Diagnose der Trigeminusneuralgie