Ursachen und Auslöser von Nervenschmerzen

Die Verursacher von peripheren Nervenschmerzen sind vielfältig.

 

Häufige Ursachen sind:

  • Stoffwechselerkrankungen, wie der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),
  • Alkohol,
  • Traumatische Ereignisse: Unter diese Kategorie fallen Bagatellverletzungen ebenso, wie operative Eingriffe oder Herzinfarkte. Sie können den Morbus Sudeck, der heutzutage als „Chronisches regionales Schmerzsyndrom“ – abgekürzt (CRPD) – bezeichnet wird, auslösen. Auch der Verlust eines Körperteils kann zu Schmerzen führen, die im nicht mehr vorhandenen Körperglied oder im verbleibenden Stumpf empfunden werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von Phantom- und Stumpfschmerzen.
  • Infektionen: Hier zu erwähnen ist besonders die Zosterneuralgie, die sich im Anschluss an eine Gürtelrose (= virale Infektionskrankheit) entwickeln kann. Ebenso als sekundäre Reaktion auf einen harmlosen Infekt des Lungen- oder Darmtrakts wird das Guaillain-Barré-Syndrom angesehen. Nach der Erkrankung richtet sich das körpereigene Immunsystem gegen die Myelinscheiden (= Bestandteile der Nervenzellen) der peripheren Nerven und zerstört diese.
  • Abnutzungserscheinungen: Bekannt sind Abnutzungserscheinungen an der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfall, Spondylarthrose, usw.), die zur Bedrängung oder Reizung von Nervenwurzeln führen, die aus dem Wirbelkanal austreten. Die Folge können weit in die Arme, das Gesäß oder die Beine ausstrahlende Schmerzen sein. Ausführlich wird diese Problematik in dem Abschnitt „Rückenschmerzen“ erläutert.

 

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 11.07.2007

Aktion Gesunder Rücken e.V.