Versteifungsoperation Bandscheibenvorfall

Die Bandscheibenoperation kann eine Instabilität der Bandscheibe zur Folge haben. Daher schließen sich oft weitere Operationen an. Dies kann eine Versteifung der entsprechenden Wirbelabschnitte sein, die man auch Fusionsoperation nennt.

Die Fusionsoperation findet unter Vollnarkose statt und erfordert einen mehrtägigen stationären Aufenthalt. Sie kommt bei so genannten Gleitwirbeln, also angeborenen oder erworbenen Instabilitäten der Wirbelsäule, und chronischen Schmerzsyndromen nach mehrfachen Wirbelsäulenoperationen zum Einsatz. Für die Operation ist ein offener Zugang nötig. Die Bandscheiben mit Bandscheibenvorfällen werden gänzlich entfernt.

In den komplett ausgeräumten Bandscheibenraum werden dann Implantate aus verschiedensten Materialien (Karbon, Titan) eingebracht. Die richtige Ausrichtung der Wirbelkörper zueinander wird so sichergestellt. Um die Wirbelkörper zu fixieren werden Schrauben, Platten, Käfige und für eine bleibende Fixierung sogar Knochenspäne aus einer Stelle im Becken verwendet. Die Knochenspäne verknöchern nach einigen Monaten mit dem Wirbel und bieten so Stabilität.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 28.06.2007

Versteifungsoperation bei Bandscheibenvorfällen